Storytelling ist doof!

Ja, STORYTELLING IST MIST – und zwar nicht nur der Begriff.
Mein Kollege Marc Millenet hat ihn hier auf LinkedIn in einen Kommentar verwendet und unser Freund und Kollege Alfons Oebbeke hat ihn mit „Marketinggeschwätz“ übersetzt.
Und jetzt kommt’s: Wir sind mit ihm einig!
Er hat recht!

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Warum wir HashtagStorytelling dennoch verwenden?
Nur als Hashtag! Und mit spitzen Fingern!

Warum ist Storytelling doof?
Weil man heute keine Schokoladentafel mehr kaufen kann, ohne auf der Rückseite die Geschichte der Schokoladenfabrik aufgedrückt zu bekommen. Bei 🥛 Hafermilch lass‘ ich mir das noch gefallen, die muss sich noch erklären.

Obendrein:
Kaum ein „Storyteller“ hat sich die Mühe gemacht zu verstehen, warum Geschichten so wirkmächtig sind.
Das ist wie 🚗 Autogenschweißen oder 🎻 Geigenbauen.
➡ Da stellt sich auch keiner hin, bruzzelt rum und guckt mal, ob das Blech am 🚗 Porsche hält.
➡ Oder ob das Holzgebastel dann aussieht und klingt wie eine 🎻 Stradivari.

Aber Storytelling?
„Gute Idee, machen wir jetzt auch…“

Was sage ich?
Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger.
Nicht jede Milchtüte muss zu uns sprechen.
Dafür die wichtigen Geschichten richtig erzählen.

Es passiert genau das Gegenteil:
Ein G’schichtenerzähler als Außendienstler ist doch nicht wohl gelitten?
Und wer will schon von der Unternehmenskommunikation ständig G‘schichten erzählt bekommen?
Ich kenne Firmen, die haben einen Storyteller…
Ist das eine vertrauensbildende Maßnahme?

Was ich damit sagen will:
Es reicht nicht, das eigene Marketinggeschwätz aufzublähen und als Story zu titulieren – wie Alfons Oebbeke sagen würde. Story nur, wo es sich lohnt, sie zu erzählen.

Damit eine Story dann narrativen Grip bekommt, ist die richtige Dramaturgie entscheidend. Zuvorderst: ein existenzielles Problem beim potenziellen Kunden.

Aber genau das gibt’s im deutschen Marketing ja nicht.
Ende; also weiter Schokoladentafeln mit den Heldenreisen des Firmengründers bedrucken?

Und was ist der Unterschied, an dem wir von idpool uns seit Jahren abarbeiten?
Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg?
Wir sagen: „Story Based Marketing“.

Es geht um etwas Grundsätzliches, liebe Marketer (w/m/d):
Es geht gar nicht um EURE Geschichten!
Es geht darum, den potenziellen Kunden in SEINE Geschichte einzuladen.
So macht das Hollywood.
So macht das Apple.
So machte das (in den Anfängen) Elon Musk 🤘.

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Das ist die Kunst.